Zu dem Angriff bekannte sich die Dschihadistenmiliz Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi). Auch ein benachbartes Restaurant wurde angegriffen. Nach Angaben des burkinabischen Außenministers Alpha Barry nahmen die Angreifer mehrere Geiseln. In der Nacht dauerte die Belagerung des Hotels an. Dabei sollten möglicherweise auch in Ouagadougou stationierte französische Spezialkräfte eingesetzt worden sein, nach Augenzeugenberichten steht das Hotel teilweise in Flammen.
Zahlreiche Menschen flohen aus der Umgebung. Vor dem Hotel an der zentralen Kwame-Nkrumah-Allee brannte ein Dutzend Fahrzeuge.
Nach dem Eintreffen der Polizei hatten sich die Angreifer in dem Vier-Sterne-Hotel verschanzt.
Die Armee teilte unterdessen mit, bei einem Angriff an der Grenze zu Mali seien am Nachmittag zwei Menschen getötet worden. Rund 20 schwer bewaffnete Männer hätten Gendarmen im Dorf Tin Abao rund 40 Kilometer von der Grenz zu Mali angegriffen.
Burkina Faso ist für gewöhnlich friedlich, doch gab es im angrenzenden Mali in den vergangenen Jahren wiederholt Überfälle militanter Islamisten auf von westlichen Ausländern frequentierte Hotels. Zuletzt griffen am 20. November mehrere Bewaffnete ein Hotel in der malischen Hauptstadt Bamako an. Dabei wurden 20 Menschen getötet, darunter 14 Ausländer.
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