In der Vergangenheit hatte es bereits immer mal wieder Berichte über vermeintliche Absprachen bei Tennisspielen gegeben. So wurde der ehemalige russische Profi Nikolai Dawydenko beschuldigt, in einigen Begegnungen absichtlich aufgegeben zu haben. Bei Wettanbietern waren hohe Einsätze auf eine Niederlage des Russen eingegangen. Die BBC kritisiert, dass die Tennis-Verantwortlichen zu wenig gegen vermeintliche Wettmanipulationen getan hätten. Bislang wurden lediglich einige unbekannte Profis bestraft.
Tennis-Funktionär: "Null-Toleranz-Politik" für Manipulationen
Der Vorsitzende der Vereinigung der männlichen Tennisprofis ATP, Chris Kermode, dementierte, dass die Verantwortlichen Informationen über mutmaßliche Absprachen zurückhalten würden. "Wir weisen jeden Vorwurf, dass Beweise über Wettmanipulationen verdrängt wurden, absolut zurück", sagte Kermode am Eröffnungstag der Australian Open in Melbourne. Man brauche Beweise, um gegen Spieler vorgehen zu können. Auf Grundlage von Gerüchten und Vermutungen könne man keine Ermittlungen aufnehmen.
Für Manipulationen gebe es eine "Null-Toleranz-Politik", sagte Kermode. Dabei spreche er auch für die Damen-Organisation WTA, die vier Grand-Slam-Turniere und den Weltverband. Die International Tennis Federation (ITF) kündigte an, sich im Laufe des Tages zu den Vorwürfen zu äußern.
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