Republikaner attackieren O'Rourke mit altem Polizeifoto

  18 März 2019    Gelesen: 384
Republikaner attackieren O

Er will Trump besiegen, nun attackieren die Republikaner Beto O'Rourke mit einem Tweet zum St. Patrick's Day: Darauf ist das Polizeifoto zu sehen, das O'Rourke nach einer Alkoholfahrt zeigt.

Die US-Republikaner haben dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Beto O'Rourke mit irischen Wurzeln einen vergifteten Gruß zum St. Patrick's Day geschickt.

Die Partei twitterte ein mehr als 20 Jahre altes, bearbeitetes Polizeifoto O'Rourkes und spielt damit auf eine Alkoholfahrt des Demokraten im Jahr 1998 an. Dem alten Foto des jugendlichen O'Rourkes wurde per Bildbearbeitung ein grüner Koboldshut hinzugefügt. Unter dem Bild steht: "Am St. Paddy's Day, eine spezielle Nachricht des bekannten Iren Robert Francis O'Rourke."

Der 46-Jährige Texaner O'Rourke will Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl 2020 herausfordern. Vergangene Woche hatte er seine Kandidatur angekündigt. Zuvor muss er sich aber bei den Vorwahlen der Demokraten durchsetzen, die im Februar beginnen. Im vergangenen Jahr hatte er im Kampf um einen Senatssitz im traditionell republikanischen Texas nur knapp gegen den Republikaner Ted Cruz verloren.

Bei einer Tour durch den Bundesstaat Iowa stoppte O'Rourke in Waterloo - und sprach mit einer St.-Patrick's-Kette um den Hals. Zu der aktuellen Attacke der Republikaner sagte O'Rourke, es gebe "nichts" außer dieser Alkoholfahrt in seiner Vergangenheit, was man ihm vorwerfen könne. Und er witzelte, er habe am Morgen des St. Patrick's Day Kaffee anstellen von Bier zum Frühstück getrunken. "Obwohl es als O'Rourke gerechtfertigt wäre, das zu tun", sagte er unter Anspielung auf seinen irischen Familiennamen.

Saint Patrick ist der Schutz- und Nationalheilige der Iren. Ihm zu Ehren findet am 17. März der St. Patrick's Day statt. Der Nationalfeiertag ist inzwischen ein weltweites Event, besonders in den USA wird er ausgiebig gefeiert: Auch die erste St.-Patrick's-Day-Parade fand 1737 nicht in Irland, sondern in den USA statt. Noch heute gibt es die größten Paraden außerhalb Irlands in New York, Chicago und Boston.

spiegel


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