BYD will E-Autos so schnell laden, wie Verbrenner tanken

  18 März 2025    Gelesen: 83
  BYD will E-Autos so schnell laden, wie Verbrenner tanken

Bis Elektroautos einen vollen Akku haben, vergeht oft einige Zeit. Nicht weniger als eine Revolution kündigt jetzt der chinesische Autohersteller BYD an. Innerhalb von wenigen Minuten sollen die Batterien so voll sein, dass Fahrer fast 500 Kilometer Strecke zurücklegen können.

Der chinesische Autohersteller BYD hat ein neues Schnellladesystem für E-Autos vorgestellt, das in wenigen Minuten genügend Energie für hunderte Kilometer liefert. Die sogenannte Super-e-Plattform bietet eine Spitzenleistung von bis zu 1000 Kilowatt und kann eine E-Auto-Batterie innerhalb von fünf Minuten für bis zu 470 Kilometer Reichweite aufladen.

BYD stellte die Technologie am Montagabend vor. Am Morgen legte die Aktie des Konzerns ordentlich zu. Der Kurs der in Hongkong notierten Aktien stieg um mehr als sechs Prozent. BYD markierten ein Rekordhoch, auch, weil das Unternehmen einen Aktienbeteiligungsplan für Mitarbeiter ankündigte.

Mit dem neuen Ladesystem soll die sogenannte Reichweitenangst ein Phänomen der Vergangenheit werden, wie Firmengründer Wang Chuanfu ausführte. "Unser Ziel ist es, dass die Ladezeit von Elektrofahrzeugen genauso kurz ist wie die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor", sagte er mit Blick auf das Tanken an der Zapfsäule.

BYD stellt zwei neue E-Autos vor

Schnelles Laden gilt in der Branche als entscheidend, um Elektroautos zum Durchbruch zu verhelfen. Allerdings sind bisher noch keine Schnelllader auf dem Markt, die mit einer Leistung von einem Megawatt laden können. Die neueste Generation von Tesla-Superchargern kommt auf eine Leistung von 500 Kilowatt.

BYD kündigte an, 4000 eigene Ultraschnelllader in China aufzubauen, mit denen die neuen Autos geladen werden können. Die Chinesen stellten die Super-e-Plattform zusammen mit zwei neuen Modellen vor, die als erste mit dem System ausgestattet werden: die Limousine Han L und der SUV Tang L.

Im Februar steigerte BYD seine Absatzzahlen ein weiteres Mal massiv, während der Absatz von Tesla auf dem chinesischen und anderen Märkten einbrach. Und der Autobauer hat noch mehr vor. Zwei Werke sollen in der kommenden Zeit in Europa öffnen. Eine dritte Produktionsstätte könnte sogar in Deutschland entstehen.

Quelle: ntv.de, mpa/rts/AFP/DJ


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