Volkswagen verfügt über 122 Werke rund um den Globus, die nun besser zusammenarbeiten und damit künftig Kosten sparen sollen. Dafür hat der Konzern, wie er auf seiner Homepage mitteilt, einen Vertrag mit dem US-Internetriesen Amazon abgeschlossen. Im Rahmen des Projektes „Volkswagen Industrial Cloud“ sollen mit Hilfe von Cloud-Diensten die Abläufe verbessert und künftig die Daten von Maschinen, Anlagen und Systemen aus sämtlichen Fabriken des Konzerns zusammengeführt werden.
Konzernchef Diess hatte in der vergangenen Woche auf einer Betriebsversammlung in Wolfsburg deutlich gemacht, dass VW „im Wettbewerbsvergleich in unseren Fabriken und in der Verwaltung langsamer und weniger produktiv“ sei. Nun will er bis 2025 die Produktivität im gesamten Produktionsnetzwerk – mit Ausnahme von China – um 30 Prozent steigern.
Der VW-Chef betonte dabei: „Wir müssen mit unseren Autos deutlich mehr Geld verdienen, um in die Zukunft investieren zu können. Wir müssen schlanker, beweglicher, schneller werden, um beim Tempo der neuen Wettbewerber mitzuhalten.“ Die Digitalisierung werde Arbeitsplätze kosten, machte Diess klar. Dies solle aber etwa über Altersteilzeit sozialverträglich gelöst werden.
Volkswagen und der US-Konzern Amazon beschlossen eine mehrjährige Entwicklungszusammenarbeit, wie der Konzern bekanntgab. Langfristig solle auch die globale Lieferkette mit über 30.000 Standorten von mehr als 1500 Zulieferern und Partnern Teil der Cloud werden. Es ist nicht die einzige Kooperation der Wolfsburger mit einem US-Unternehmen. VW arbeitet für die volle Vernetzung seiner Fahrzeuge auch mit Microsoft zusammen.
sputniknews
Tags: