Russische Seite widerlegt Naftogaz-Behauptungen zu „Nord Stream 2“

  28 März 2019    Gelesen: 704
  Russische Seite widerlegt Naftogaz-Behauptungen zu „Nord Stream 2“

Der Pressedienst der russischen Pipeline-Betreibergesellschaft Nord Stream 2 AG hat die Behauptung des ukrainischen Unternehmens „Naftogaz Ukraine“, dass Dänemark den Bau der Pipeline des Gasprojekts „Nord Stream 2“ abgelehnt habe, wiederlegt.

„Die dänische Energieagentur hat keinen der beiden Anträge zu Nord Stream 2 für eine Genehmigung (für den Bau der Pipeline – Anm. d. Red.) abgelehnt“, teilte der Pressedienst der Nord Stream 2 AG mit.

Das russische Unternehmen hatte zuvor zwei Anträge, jeweils eine für die Haupt- und für die Alternativroute der Pipeline Nord Stream 2, bei der Dänischen Energieagentur (DEA) eingereicht. Dem Pressedienst zufolge sind beide Anträge gültig und werden von der dänischen Seite geprüft.

Der Betreiber des Projekts „Nord Stream 2“ verwies zudem darauf, dass sich die dänischen Behörden an die Nord Stream 2 AG mit der Aufforderung gewandt hätten, die Alternativroute durch die ausschließliche dänische Wirtschaftszone (AWZ) südlich der Insel Bornholm in die Umweltprüfung mit einzubeziehen. Dies werde nun geprüft, so der Pressedient. 

Das ukrainische Unternehmen „Naftogaz“ hatte zuvor behauptet, dass die russische Seite angeblich eine Ablehnung Dänemarks bezüglich Nord Stream 2 erhalten haben soll.

Im August 2018 hatte die Nord Stream 2 AG den Antrag für eine Alternativroute durch die dänische ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) nordwestlich der Insel Bornholm für den Bau der Pipeline von Nord Stream 2 bei der Dänischen Energieagentur eingereicht. 

Gleichzeitig rechne die russische Seite mit einer Genehmigung der dänischen Behörden für den Bau der Hauptroute. Ihre Länge beträgt 175 Kilometer. Damit ist sie 36 Kilometer kürzer als die Alternativroute.

sputniknews


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