Reinhard Grindel hat bereits einige Karrieresprünge hinter sich: So war der 57-Jährige bevor er den Posten des DFB-Präsidenten innehatte von 1992 bis 2002 Redakteur und zuletzt Studioleiter für das ZDF. Dann wechselte er bis 2016 als Bundestagsabgeordneter für die CDU in den Bundestag. Nach seinem jetzigen Rücktritt lotet der Hamburger nun seine weiteren beruflichen Schritte aus.
Auch Uefa-Posten in Gefahr?
Klar ist bereits: Trotz seines Rücktritts möchte Grindel laut Medienberichten seine internationalen Ämter behalten. Dazu zählen ein Sitz im Fifa-Council und der Posten des Uefa-Vizepräsidenten. Die „Welt“ will aber aus Verbandskreisen erfahren haben, dass dem Sportfunktionär bei der Uefa der Rauswurf drohe. Demnach wurde Grindel der Rücktritt nahegelegt, ansonsten drohe ihm eine interne Ethik-Untersuchung. Hintergrund ist eine Luxus-Uhr, die der damalige DFB-Präsident vom ukrainischen Fußball-Funktionär Grigori Surkis geschenkt bekommen hatte.
Rückkehrrecht dank CDU-Mandat
Möglich also, dass sich Grindel beruflich doch wieder dem Journalismus zuwendet. Das ZDF bestätigte gegenüber der „F.A.Z.“, dass der ehemalige DFB-Chef aufgrund seiner früheren Mitgliedschaft im Bundestag ein im Abgeordnetengesetz geregeltes Rückkehrrecht habe. Grindel könnte also auf eine unbefristete Festanstellung bestehen. Öffentlich hat sich der zurückgetretene DFB-Funktionär dazu allerdings noch nicht geäußert.
sputniknews
Tags: