“Im Falle eines No-Deal-Brexit müssten EU-Fischfangflotten die Gewässer des Vereinigten Königreichs und die britischen Schiffe müssten die Gewässer der EU verlassen”, sagte der für maritime Angelegenheiten zuständige EU-Kommissar Karmenu Vella am Freitag in Brüssel. “Dies hätte erhebliche negative wirtschaftliche Folgen für die EU-Flotte, die vom Zugang zu den britischen Gewässern abhängig ist.” Umgekehrt sei aber auch die britische Flotte in EU-Gewässern unterwegs, wenn auch nicht so stark wie umgekehrt.
Die EU-Kommission werde staatliche Beihilfen der EU-Staaten für ihre von den britischen Gewässern abgeschnittenen Unternehmen genehmigen, sagte Vella. Brüssel und London könnten aber auch beschließen, den Zugang zu den Fischgewässern auch nach einem harten Brexit offen zu halten. Besonders Fischer aus Frankreich, Irland und Dänemark sind in britischen Gewässern unterwegs. Dafür gehen die meisten Exporte des Vereinigten Königreichs von verarbeiteten Fischerzeugnissen nach Kontinentaleuropa.
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