Finnischer Präsident zu möglichem Nato-Beitritt seines Landes

  11 April 2019    Gelesen: 610
Finnischer Präsident zu möglichem Nato-Beitritt seines Landes

Der finnische Präsident, Sauli Niinistö, hat in einem Interview mit der Zeitung „Dagens Nyeheter“ seine Position zu einem möglichen Beitritt Finnlands zur Nordatlantischen Militärallianz erläutert.

Die Möglichkeit eines Nato-Beitritts Finnlands kann als Mittel der Verteidigung betrachtet werden, so Niinistö. Jedoch hänge die Entscheidung darüber von der geopolitischen Situation ab.

„Diese Frage (Nato-Beitritt Finnlands – Anm. d. Red.) wird viel diskutiert. Wenn die Tür offen ist, dann ist es bereits ein Mittel der Verteidigung“, so das Staatsoberhaupt.

Auf die Journalisten- Frage über einen möglichen Beitritt Finnlands zur Natohat Niinistö erklärt: „Ich würde nicht gern über dieses Thema spekulieren, aber natürlich werden wir (die Haltung Schwedens in Bezug auf die Nato – Anm. d. Red.) in Betracht ziehen und werden beobachten, wie sich die globale Politik entwickeln wird“.

Derzeit pflegen beide Länder eine intensive Partnerschaft mit dem Militärbündnis. Diese schließt unter anderem gemeinsame Militärübungen mit der Nato mit ein.

In diesem Zusammenhang hatte die Chefin der Abteilung für Sicherheitspolitik und Antikrisenverwaltung des finnischen Außenministeriums, Sari Rautio, vergangene Woche in einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Novosti einen eventuellen Nato-Beitritt ihrs Landes nicht ausgeschlossen.

Dabei bezog sich die Diplomatin auf den Bericht der finnischen Regierung zur Außen- und Sicherheitspolitik 2016, in dem darauf verwiesen wird, dass Helsinki aufmerksam die Entwicklungen im Bereich der Sicherheit verfolgen würde und zudem sich die Möglichkeit vorbehalte, sich um die Nato-Mitgliedschaft zu bewerben. 

Finnland habe zwar keinen Nato-Beitrittsantrag gestellt, betonte Rautio,  führe jedoch einen politischen Dialog mit dem Nordatlantischen Bündnis. Diese Zusammenarbeit erlaube es Finnland, seine außen-, verteidigungs- und sicherheitspolitischen Interessen durchzusetzen.

sputniknews


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