Palin ist die bisher prominenteste Förderin des umstrittenen Milliardärs. Sie erklärte ihre Unterstützung knapp zwei Wochen vor den republikanischen Vorwahlen im US-Bundesstaat Iowa, wo Palin jahrelang ein Netzwerk für die Unterstützung ihrer Kandidatur als US-Vizepräsidentin aufgebaut hatte. Bei den Wahlen 2012 war sie selbst als Kandidatin der Republikaner im Gespräch, hatte sich aber wiederholt mit verbalen Ausrutschern für eine Kandidatur disqualifiziert.
Beobachter vermuten, dass sich Trump mit Palin in erster Linie Stimmen aus dem Lager der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung sichern will, um sich vom republikanischen Konkurrenzen Ted Cruz abzusetzen. Der Texaner bedient ebenfalls den äußersten rechten Rand der Republikaner und ist Trumps bisher aussichtsreichster Kontrahent.
Russland-Kennerin und Verbündete Nordkoreas
Ähnlich wie Trump machte Palin immer wieder mit seltsamen Äußerungen auf sich aufmerksam, die weit über die Grenzen der USA hinaus für Verwirrung und Gelächter sorgen. So gab sie im September 2008 an, sich auf Grund ihrer außenpolitischen Erfahrung als Präsidentin zu eignen. Schließlich liege Russland direkt hinter der Grenze Alaskas, das sie zu der Zeit regierte. Berühmt wurde auch ihre Forderung, die USA müssten zu ihren Verbündeten in Nordkorea stehen.
Palin, die nach eigenen Angaben keine Nachrichten liest, weil sie sie traurig machen, ist außerdem tief religiös, leugnet die Evolution und lehnt Abtreibungen sowie homosexuelle Ehen ab. Von Beginn an war sie Sprachrohr der strikt konservativen und populistischen Tea-Party-Bewegung. Vor kurzem hat sie ein neues Buch mit dem Titel "Sweet Freedom: A Devotional" veröffentlicht. Darin beschreibt sie Meditationen, die auf Bibelstellen basieren.
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