Ihr Anteil hat sich binnen zehn Jahren sogar leicht verringert, wie aus am Dienstag vorgelegten Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Während Anfang 2018 nur 47,5 Prozent der Haushalte über Haus- oder Grundbesitz verfügten, waren es zehn Jahre zuvor noch 48,0 Prozent. Mit zunehmender Haushaltsgröße steigt zugleich der Anteil der Immobilieneigentümer: Von 31 Prozent bei Single-Haushalten bis hin zu rund 70 Prozent bei Familien mit vier bis fünf Personen. Deutschland hinkt anderen großen europäischen Ländern bei der Eigenheimquote deutlich hinterher: In Italien und Spanien lag sie 2014 bei rund 70 beziehungsweise 80 Prozent.
Laut einer Bundesbank-Studie sind deutsche Haus- und Wohnungsbesitzer deutlich reicher als Mieter-Haushalte. Bei Eigentümerhaushalten lag das Nettovermögen 2017 im Mittel bei 277.000 Euro - bei Mieterhaushalten dagegen lediglich bei 10.400 Euro. Die staatliche Förderbank KfW erleichtert mit zinsgünstigen, langfristigen Krediten den Bau oder Erwerb von selbst genutzten Eigenheimen und Eigentumswohnungen. Mit dem sogenannten Baukindergeld möchte die Bundesregierung zusätzliche Anreize zur Bildung von Wohneigentum liefern. Dabei winkt ein Zuschuss in Höhe von 1200 Euro pro Jahr für jedes Kind unter 18 Jahren - über einen Zeitraum von maximal zehn Jahren.
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