Außerdem sei es schwierig, über einen Euro-Beitritt zu entscheiden, so lange der Währungsraum seine Probleme nicht in den Griff bekommen habe, sagte Szalamacha.
Die Entwicklung kommt nicht überraschend: Die EU hat sich frontal gegen Polen gestellt und wirft Warschau vor, sich von der Demokratie zu entfernen. Die EU droht Polen sogar mit Sanktionen. Auch wenn man diese Drohungen in Warschau nicht sonderlich ernst nimmt: Die Strategie ist naheliegend, sich in keiner lebenswichtigen Frage von dr EU abhängig machen zu wollen.
Die polnische Währung war wegen der EU-Drohungen und der folgenden Herabstufung durch die US-Ratingagentur S&P . Ein Dollar war am Montag mit 4,1283 Zloty so teuer wie zuletzt vor etwas mehr als 13 Jahren. Der Euro notierte mit 4,4919 Zloty nur knapp unter seinem Vier-Jahres-Hoch vom Freitag.
S&P hatte am Freitag die Bonitätsnote für Polen um eine Stufe auf „BBB+“ gesenkt. „Dies war eine gewaltige Überraschung, da eine Ratingagentur ihr Rating in der Regel nicht senkt, ohne zuerst den Ausblick zunächst auf negativ umzustellen“, schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar. „Der Schritt spiegelt die extreme Ungewissheit wider, welche die jüngsten politischen Veränderungen in Polen an den Märkten hervorgerufen haben. Und ein baldiges Ende der Unsicherheit ist nicht in Sicht.“
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