Irans Streitkräfte so stark wie noch nie – Rouhani

  19 April 2019    Gelesen: 836
 Irans Streitkräfte so stark wie noch nie – Rouhani

Nach der US-Einstufung der iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation hat die Islamische Republik militärische Präsenz demonstriert. Das Land ist in der Lage, gegen „Verschwörungen der USA und Israels” Widerstand zu leisten, wie der iranische Präsident Hassan Rouhani bei der jährlichen Militärparade am Donnerstag in Teheran erklärte.

„Luftwaffe, Bodentruppen und Marine waren noch nie so stark wie heute”, zitiert die Deutsche Presse-Agentur (DPA) Rouhani. „Wir lassen uns (von den USA) nicht einschüchtern”, so Rouhani weiter.

Die US-Regierung hatte die Revolutionsgarden in einem beispiellosen Schritt als ausländische Terrororganisation eingestuft. Der Iran setzte im Gegenzug das US-Zentralkommando Centcom, das die amerikanischen Truppen im Nahen Osten führt, auf die Liste der Terrororganisationen. Die Revolutionsgarden (IRGC) sind die Eliteeinheit der Streitkräfte im Iran und weitaus wichtiger als die klassische Armee.

Die Einstufung der IRGC als Terrorgruppe bezeichnete Ruhani als Beleidigung der gesamten iranischen Nation.

„Die IRGC sind nicht nur ein wichtiger Teil der iranischen Streitkräfte, sondern des iranischen Volkes”, sagte Rouhani.

Sie hätten vor allem dafür gesorgt, dass islamistische Terrorgruppen in der Region nicht Fuß fassen konnten. Die IRGC nun als Terroristen einzustufen, sei daher absurd.

Zugleich sandte Ruhani Versöhnungssignale an die arabischen Nachbarn - auch an Erzfeind Saudi-Arabien. „Wir haben doch jahrzehntelang friedlich nebeneinander gelebt und können es auch weiterhin tun”, erklärte der Präsident. Die militärische Stärke diene der Verteidigung der iranischen Grenzen und sei nicht gegen die Nachbarn gerichtet, so der Kleriker.

Zuvor war berichtet worden, dass der iranische Präsident Hassan Rouhani den Staatschef der Vereinigten Staaten Donald Trump im Ende Juli des vorigen Jahres davor gewarnt hatte, eine gegen den Iran gerichtete Politik zu verfolgen und damit „mit dem Schwanz des Löwen” zu spielen. „Amerika sollte wissen, ein Krieg mit dem Iran ist die Mutter aller Kriege”, zitierte die Agentur Reuters Rohani unter Verweis auf die Nachrichtenagentur Isna am Sonntag.

sputniknews


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