LOHC soll Energiewende retten

  20 April 2019    Gelesen: 820
LOHC soll Energiewende retten

Wind- und Sonnenenergie sind fast unbegrenzt verfügbar, aber witterungsabhängig, was zu starken Schwankungen bei der Stromversorgung führt. Die Lösung des Problems: große Energiespeicher. Ein vielversprechender Kandidat ist die Substanz LOHC - sie hat entscheidende Vorteile gegenüber Batterien.

Im Rahmen des Ausstiegs aus der fossilen Energieerzeugung sollen in Deutschland bis 2035 zwischen 55 und 60 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Bis 2050 sind von der Bundesregierung sogar 80 Prozent geplant. Der nötige Strom für Haushalte, Industrie und Verkehr soll dann zum großen Teil von Photovoltaik- und Windenergie-Anlagen produziert werden.

Doch Wind- und Sonnenenergie sind witterungsabhängig. Die Stromproduktion schwankt sehr stark. Deshalb gelten diese erneuerbaren Energien als nicht grundlastfähig. Das heißt, sie können Energie nicht dauerhaft und zuverlässig bereitstellen.

Ein Ausweg: Überschüssiger Strom wird genutzt, um durch Elektrolyse aus Wasser Wasserstoff zu gewinnen. Der kann weiterverarbeitet oder über Brennstoffzellen wieder in Strom verwandelt werden. Ideal um die Schwankungen von Wind- und Sonnenenergie auszugleichen. Wasserstoff hat nur einen Nachteil: Er ist sehr flüchtig und reaktionsfreudig. Deshalb muss er bei hohem Druck oder tiefen Temperaturen gelagert werden, was mit aufwendiger Infrastruktur und hohen Kosten verbunden ist.

n-tv


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