Kritik an steigenden Militärausgaben

  29 April 2019    Gelesen: 602
Kritik an steigenden Militärausgaben

Weltweit ist im vergangenen Jahr so viel in Rüstung investiert worden wie seit elf Jahren nicht mehr. Wie das Friedensforschungsinstitut Sipri mitteilte, betrugen die Ausgaben 1,82 Billionen US-Dollar. Das waren 2,6 Prozent mehr als 2018. Am meisten investierten die USA. Deutschland liegt auf Platz acht.

Die Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ kritisierte, dass auch in Deutschland die Militärausgaben gestiegen sind, und forderte ein Umdenken. Die zuständige Referentin der Organisation, Fischer, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, wenn die Bundesregierung ihren eigenen Ansprüchen genügen wolle, müsse sie deutlich mehr in zivile Krisenprävention und Friedensförderung investieren. Höhere Militärausgaben machten die Welt nicht sicherer. 

Deutschland hat laut Sipri im vergangenen Jahr 49,5 Milliarden Dollar für Rüstung ausgegeben (Audio-Link). Das entspricht 1,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Am meisten Geld steckten – nach den USA – China, Saudi-Arabien, Indien und Frankreich in Rüstung. Der Anteil der weltweiten Ausgaben an der globalen Wirtschaftsleistung betrug 2,1 Prozent.


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