So habe man zwar im Vergleich zu asiatischen Anbietern bei der Entwicklung von Batteriezellen an Kompetenz verloren.
Dennoch sei die Weiterentwicklung von Batterietechnologien eine europäische Möglichkeit.
„Wenn wir das als wichtiges Projekt von gemeinsamen europäischen Interesse einstufen, dann haben wir eine Chance“, sagte Merkel am Mittwoch bei einer Veranstaltung zum 70-jährigen Bestehen der Fraunhofer-Gesellschaft in München.
Diese „mögliche europäische Forderung“ könne mit der großen Produktion von Batteriezellen in einer „Forschungsfabrik“ für Batteriezellen verbunden und vorbereitet werden.
Neben den Mitteln für die Fertigungstechnologien sollen dafür laut Merkel 500 Millionen Euro aufgewendet werden.
„Ich setze sehr darauf, dass das, was wir an Erfolg verloren haben, auch dann aufgeholt werden kann“, so Merkel.
Laut der NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen darf sich nun jedes Bundesland mit einem Vorschlag bewerben.
Die Bundesregierung wolle vor der Sommerpause über den Standort entscheiden. Nordrhein-Westfalen bewirbt sich dafür etwa mit Münster.
Zuvor hatten Deutschland und Frankreich schon im Dezember den gemeinsamen Aufbau einer Produktion solcher Batteriezellen angekündigt. Im März hatte Merkel dann bei den Partnern für den Aufbau einer Produktion von Batteriezellen für E-Autos geworben.
Nach Ansicht der Kanzlerin hat die deutsche Autoindustrie zu spät auf Elektro-Autos gesetzt.
„Mit Blick auf die Elektromobilität zum Beispiel hätten wir vielleicht schon früher an Tempo zulegen müssen“, sagte Merkel in München.
sputniknews
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