Die deutsche Wirtschaftsleistung dürfte “das im Winter erreichte Niveau, das durch verschiedene Sondereffekte begünstigt wurde, wohl kaum überschreiten”, schrieben die Volkswirte der deutschen Zentralbanken in ihrem am Montag vorgelegten Monatsbericht. Das Bruttoinlandsprodukt(BIP) hatte in den ersten drei Monaten des Landes um 0,4 Prozent zugelegt und damit die konjunkturelle Flaute vom Ende des vorigen Jahres beendet. Dabei sorgten ein von der milden Witterung begünstigter Bauboom und ausgabefreudige Verbraucher für Auftrieb.
Das Bundeswirtschaftsministerium hatte jedoch umgehend gewarnt, die Konjunktur sei trotz der Rückkehr in die Wachstumsspur noch nicht über den Berg. Diesen Gedanken greift auch die Bundesbank auf und verweist darauf, im Baubereich sei nach der wetterbedingt sehr kräftigen Zunahme im Winter ein “dämpfender Rückpralleffekt” zu erwarten. “Darüber hinaus dominieren in der Industrie weiterhin die Abschwungkräfte. Möglicherweise verstärken sie sich sogar noch etwas.” Dies sei unter anderem am industriellen Auftragseingang abzulesen, der nach der Jahreswende sehr stark und auf breiter Basis zurückging.
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