„Auf dem Treffen (mit den Kosovo-Serben – Anm. d. Red.) wurde die Entschlossenheit der Staatsführung und aller politischen Vertreter der Serben von Kosovo und Metohija zum Ausdruck gebracht, mit den politischen Vertretern des albanischen Volkes eine Kompromisslösung in der Frage des Kosovo im friedlichen Dialog zu finden. Außerdem wurde die Bereitschaft der Republik Serbien wiederholt thematisiert, das serbische Volk im Falle einer gewaltsamen Bedrohung seiner Sicherheit und Erhaltung als Teil des Kosovo und der Metohija mit allen Mitteln zu schützen“, zitiert das Belgrader Kosovo-Büro Marko Djuric.
Ihm zufolge wurde auch die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass die internationalen Missionen ihr Mandat verantwortungsbewusst erfüllen werden, damit die gewalttätigen Szenarien niemals zu Tage kommen könnten.
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić und Leiter des Belgrader Kosovo-Büros, Marko Djuric haben sich am Freitag mit den 140 Vertretern der Kosovo-Serben, darunter die Stadträte von der Partei „Srpska Lista“, die Leiter der Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie der Kommunalbehörden aus den serbisch besiedelten Gebieten des Kosovo, getroffen.
1999 hatte die bewaffnete Konfrontation der albanischen Separatisten von der paramilitärischen „Befreiungsarmee des Kosovo" einerseits und der jugoslawischen Armee und Polizei andererseits die Nato-Bombenangriffe auf Jugoslawien zur Folge gehabt, das damals aus Serbien und Montenegro bestand. Die Nato-Luftschläge dauerten vom 24. März bis zum 10. Juni 1999 an. Die genaue Opferzahl dieser Operation ist heute nicht bekannt. Nach Angaben der serbischen Behörden kamen dabei etwa 2.500 Menschen ums Leben, darunter 89 Kinder. Weitere 12.500 Menschen wurden verletzt.
Der materielle Schaden des Einsatzes wird auf 30 bis 100 Milliarden US-Dollar geschätzt. Der Militäreinsatz wurde ohne Genehmigung des UN-Sicherheitsrates durchgeführt. Als Anlass dafür galt die Behauptung der westlichen Länder, die jugoslawischen Behörden hätten ethnische Säuberungen in der autonomen Provinz Kosovo unternommen und dort eine humanitäre Katastrophe provoziert.
sputniknews
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