Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, sagte am Mittwoch, die Attacken seien “so gut wie sicher” mit iranischen Seeminen verübt worden. Sie stünden in Verbindung zu einem späteren Drohnenanschlag auf Ölpumpstationen von Saudi-Arabiens Ost-West-Pipeline und zu einem Raketenangriff auf das Regierungs- und Botschaftsviertel der irakischen Hauptstadt Bagdad. Bereits einige Tage vor dem Angriff auf die Öltanker habe es zudem eine erfolglose Attacke auf den saudiarabischen Hafen Janbu gegeben, sagte Bolton bei einem Besuch im Emirat Abu Dhabi.
“Wir nehmen all dies sehr ernst”, betonte er. “Diese Angriffe passten leider zu sehr ernsthaften Informationen über eine Bedrohung, die wir erhalten hatten. Das ist ein Grund, weshalb wir unser Abschreckungspotenzial in der Region erhöht haben.” Stellungnahmen zu Boltons Äußerungen vom Iran und Saudi-Arabiens lagen zunächst nicht vor.
Mitte Mai hatten die Vereinigten Arabischen Emirate Sabotageakte gegen vier Öltanker bekanntgemacht, zwei der Schiffe stammten aus Saudi-Arabien.[nL5N22P0HS] Der Iran bestreitet eine Verwicklung in diese Angriffe ebenso wie in den Anschlag auf die Ölpumpstationen und den Raketenabschuss auf Bagdad. Zu dem Drohnenangriff auf die Ölanlagen hat sich die vom Iran unterstützte Huthi-Rebellen im Jemen bekannt. Saudi-Arabien wirft der Führung in Teheran vor, den Angriff angewiesen zu haben. Trump ließ zuletzt US-Kriegsschiffe und Bomber in die Region verlegen. Seit dem Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran vergangenes Jahr hat er neue Sanktionen verhängt, um ein stärkeres Entgegenkommen der Islamischen Republik zu erzwingen.
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