„Natürlich schauen wir zu, aber dies ist eine rein interne österreichische Angelegenheit“, so Peskow.
Laut dem Sprecher hofft Moskau, dass Österreich nach den Neuwahlen die gute Stimmung für die Entwicklung der Beziehungen zu Russland aufrechterhalten werde.
„Sagen wir einfach, dieser Zwischenfall, der (die Auflösung der Regierung – Anm. d. Red.) provoziert hat, kann sicherlich keine Beziehung zu Russland haben. Darüber haben wir bereits gesprochen.
Wir hoffen, dass, wie das Wahlergebnis in Österreich auch ausfallen mag, die gemeinsame Haltung für die Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen beibehalten wird“, fügte er hinzu.
Am 17. Mai war von deutschen Medien ein Video veröffentlicht worden, in dem der damalige FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache eine vermeintliche russische Milliardärin um Wahlkampfspenden bittet und im Austausch Staatsaufträge anbietet. Strache hielt die Frau wohl für die Nichte eines russischen Oligarchen und gab Äußerungen von sich, die ihn das Amt kosteten.
In einer am 24.Mai bei APA erschienenen Presseerklärung nahm Strache zu dem Ibiza-Video Stellung. Darin räumte er zwar Fehler ein, betonte jedoch, dass das Video rechtswidrig aufgezeichnet worden sei und die Verantwortlichen ermittelt werden müssten. Strache hat Anzeige erstattet.
Am 27. Mai sprach der österreichische Nationalrat Bundeskanzler Sebastian Kurz und seiner Regierung im Zusammenhang mit dem Video das Misstrauen aus. Am nächsten Tag löste Bundespräsident Alexander van der Bellen die Regierung offiziell auf.
sputniknews
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