„Tief verwurzelte Freundschaft“

  31 Mai 2019    Gelesen: 564
„Tief verwurzelte Freundschaft“

Ungeachtet der Meinungsunterschiede zwischen den USA und Deutschland hat Bundesaußenminister Maas das enge Verhältnis beider Länder hervorgehoben. Der gute Draht sei Ausdruck der tief verwurzelten Freundschaft, sagte Maas nach einem Treffen mit dem amerikanischen Außenminister Pompeo in Berlin.

Viele internationale Themen und Konflikte ließen sich nur in enger Abstimmung lösen. Mit Blick auf den von den USA aufgekündigten Atomvertrag mit dem Iran sagte Maas, es müsse verhindert werden, dass das Land an Atomwaffen komme.

Pompeo bekräftigte seine Bedenken gegenüber dem chinesischen Technologie-Unternehmen Huawei. Mit Blick auf den Aufbau des schnellen 5G-Datennetzes sagte Pompeo, es müsse sichergestellt werden, dass US-Informationen nicht in die Hand der Kommunistischen Partei Chinas gerieten. China bedrohe die nationale Sicherheit der USA, Europas und der westlichen Demokratien weltweit.

Maas betonte, die Bundesregierung lege bei der Einführung von 5G hohe Standards an. Wenn ein Unternehmen die Sicherheitsgarantien nicht erfüllen könne, werde es wenig Chancen auf einen Zuschlag haben.

Der ursprüngliche Besuch des amerikanischen Außenministers war für Anfang Mai geplant, wurde wegen der Iran-Krise jedoch kurzfristig verschoben. Pompeo will im Laufe des Tages noch mit Bundeskanzlerin Merkel zusammenkommen. Dabei dürfte auch der nach amerikanischer Auffassung zu geringe deutsche Beitrag zur eigenen Verteidigung und zur NATO zur Sprache kommen.

Deutschlandfunk


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