Bei den Anschlägen am 13. November 2015 in Paris und Saint-Denis hatten drei islamistische Killerkommandos im Musikclub Bataclan, in Bars und Restaurants sowie am Fußballstadion Stade de France insgesamt 130 Menschen getötet. Cazaneuve sprach zudem von den "gleichen Akteuren" bei den vereitelten Anschlägen. Zu den November-Attacken hatte sich die von Frankreich im Irak und in Syrien bekämpfte Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) bekannt.
Nähere Angaben machte Cazeneuve nicht. Bei dem Interview ging es um die Frage der Notwendigkeit des seit den Anschlägen in Frankreich herrschenden Ausnahmezustands. Die bis Ende Februar geltende umstrittene Rechtslage mit zahlreichen Sonderregelungen für die Sicherheitsorgane soll nach dem Willen der Regierung um drei weitere Monate verlängert werden.
Angebliches neues IS-Video aufgetaucht
Unterdessen ist im Internet ein Video veröffentlicht worden, das angeblich vom "Islamischen Staat" stammen soll und auf dem neun Attentäter der Anschläge von Paris zu sehen sein sollen. Es seien die letzten Botschaften der Männer, die mobilisiert worden seien, um ein ganzes Land, Frankreich, in die Knie zu zwingen, sagt ein Sprecher in dem Video. Die darin auftretenden Männer stoßen Hasstiraden gegen den Westen aus und drohen Großbritannien mit einem Angriff. Einige Personen sind mit Tarnanzügen bekleidet und in einer Wüste zu sehen. Mehrere werden mutmaßlich dabei gezeigt, wie sie Geiseln enthaupten.
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