Zum 31. Dezember 2018 habe es auf der Erde 70,8 Millionen Flüchtlinge, Vertriebene und Asylbewerber gegeben, teilte der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Mittwoch anlässlich der Vorstellung des UN-Flüchtlingsberichts mit. Das seien 2,3 Millionen mehr als ein Jahr zuvor und doppelt so viele wie vor 20 Jahren. Es sei zugleich die höchste Zahl von Flüchtlingen, die das 1950 ins Leben gerufene Flüchtlingshilfswerk UNHCR je gezählt habe.
In Deutschland ging den Angaben zufolge die Zahl der neuen Asylanträge erneut zurück. Im vergangenen Jahr suchten demnach 161.900 Menschen Schutz vor Krieg und Verfolgung. Im Jahr zuvor seien es 198.300 gewesen, 2016 sogar 722.400. Die größte Gruppe der Asylsuchenden bilden dem Bericht zufolge mit 44.200 nach wie vor Syrer. An zweiter Stelle folgten erneut Iraker (16.300) und an dritter Menschen aus dem Iran (knapp 10.900).
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