Amadeu-Antonio-Stiftung warnt vor Brutalisierung der rechtsextremen Szene

  29 Juni 2019    Gelesen: 926
Amadeu-Antonio-Stiftung warnt vor Brutalisierung der rechtsextremen Szene

Nach Einschätzung des Geschäftsführers der Amadeu-Antonio-Stiftung, Reinfrank, war der mutmaßliche Mörder des Politikers Lübcke in rechtsextreme Netzwerke eingebettet.

Man könne ihn zwar als Einzeltäter bezeichnen, sagte Reinfrank im Deutschlandfunk. Aber seine Tat enspringe einer Ideologie der rechten Szene, dass man sich in losen Netzwerken organisiere und als „einsame Wölfe“ agiere.

„zunehmende Brutalisierung“ der rechten Szene

Es gebe eine zunehmende Brutalisierung der rechtsextremen Szene, warnte Reinfrank. Diese glaube, sie habe die Unterstützung der Bevölkerung und gehe davon aus, sich in einer Art Bürgerkrieg zu befinden. Deshalb hänge jetzt viel davon ab, wie der Fall aufgeklärt werde und wie man damit umgehe.

Der Kasseler Regierungspräsident Lübcke wurde Anfang Juni erschossen. Der in Haft sitzende Verdächtige Stephan E. legte inzwischen ein Geständnis ab. Er ist nach Angaben des Verfassungsschutzes seit vielen Jahren in der rechtsextremen Szene aktiv.


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