Telekom starte mit dem aktiven Ausbau des 5G-Netzes, berichtet der Spiegel. Diese Technik übertrifft das bis dahin weitverbreitete 4G von LTE: Das 5G soll für Datenraten von einem Gigabit pro Sekunde sorgen. Doch erst 47 Prozent aller SIM-Karten-Besitzer nutzen überhaupt schon LTE, da viele mobile Geräte für dieses Netzwerk inkompatibel seien. Zusätzlich versperren die Großanbieter in der Mobilfunkbranche den günstigeren Mobilanbietern oder Drittanbietern den Zugang zum 4G-Netz
Der Abbau des 3G-Netzes betrifft vor allem ländliche Regionen. Die Zeitschrift „Computer Bild“ führte 2018 einen Netztest durch: Nur 56,7 Prozent der ländlichen Gebiete Deutschlands seien mit 3G abgedeckt. Im Falle einer Abschaltung bleibt den Vertragsnutzern ohne LTE nur das langsame 2G-Netz (GPRS oder Edge).Dieses wird auch weiterhin bestehen bleiben, für SMS-Versand und Sprachanrufe. Das Abschalten vom 3G-Netz kündigten die Anbieter Telekom (bis 2020) und Vodafone (bis 2021) schon an. Trotz kontinuierlichem Ausbau (im Vergleich zu 2017 besteht über 80 Prozent Zuwachs) des Netzes könnten sich somit Konditionen für Nutzer verschlechtern.
Als erster Anbieter für das 5G-Netz steht Telekom an der Spitze. Dafür habe der Anbieter sogar schon Tarife durchgegeben, berichtet der Spiegel in einem weiteren Artikel. Neben den anscheinend bereits hohen Kosten für die Verträge gebe es allerdings nur eine geringe Anzahl von Smartphones, die 5G-fähig seien. Der Nutzer müsste in einer Beispielrechnung neben den mindestens 75 Euro /Monat zusätzlich 900 Euro für das Endgerät selbst ausgeben. Außerdem sind bis jetzt nur wenige 5G-Antennen in Deutschland zu finden. Der Ausbau soll zuerst in Berlin und Bonn stattfinden, anschließend dann in Darmstadt, Leipzig, München und Hamburg. Es werde allerdings noch mehrere Jahre dauern, bis Deutschland flächendeckend und vollständig mit 5G-Netz versorgt sei.
sputniknews
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