Hofburg: Stenzel soll FPÖ-Kandidatin werden

  29 Januar 2016    Gelesen: 558
Hofburg: Stenzel soll FPÖ-Kandidatin werden
Der Wahlkampf um die Hofburg könnte spannend werden: Ursula Stenzel soll für die FPÖ als Hofburgkandidatin in den Ring steigen.
Ursula Stenzel (70) wird für die FPÖ nun auch als Hofburgkandidatin in den Ring steigen. Das erfuhr die „Presse“ am Dienstag aus hochrangigen FPÖ-Kreisen. Eine offizielle Bestätigung der Partei blieb aber zunächst aus.

Stenzel hatte erst im Vorjahr im Vorfeld der Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen bei den Blauen angedockt. Sie kandidierte als Unabhängige auf der FPÖ-Liste. Die langjährige ÖVP-Politikerin und Bezirksvorsteherin von Wien-Innere Stadt war von der ÖVP nicht mehr aufgestellt worden.

Stenzel schaffte es zwar nicht, Bezirksvorsteherin zu bleiben, erhielt aber ein blaues Mandat im Wiener Gemeinderat. Die 70-Jährige hatte seit ihrer Inthronisierung als Bezirksvorsteherin im Jahr 2005 u.a. durch die Forderung nach einem Alkoholverbot in der Innenstadt oder nach Nummerntafeln für Radfahrer, durch die Ankündigung, sich zum Schutz der Ringstraßenbäume an einen ebensolchen ketten zu lassen, und zuletzt durch die Idee, die gesamte City zur Begegnungszone zu machen, aufhorchen lassen.

Erfahrung auf dem internationalen Parkett hat Stenzel vor allem auf europäischer Ebene gesammelt. Die ehemalige Zeit im Bild-Moderatorin saß nach ihrer TV-Karriere von 1999 bis 2005 als EU-Abgeordnete für die ÖVP im Brüsseler Parlament.

Zuletzt waren vor allem Wiens aktueller Vizebürgermeister Johann Gudenus und der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer als mögliche Kandidaten genannt worden. Aber auch Rechnungshof-Präsident Josef Moser wurde häufig genannt.

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