Enthüllungen über Datenvernichtung in Österreich

  23 Juli 2019    Gelesen: 314
Enthüllungen über Datenvernichtung in Österreich

In Österreich gibt es neue Vorwürfe gegen die Regierung des ehemaligen Bundeskanzlers Kurz wegen der Vernichtung von Datenträgern.

Das Magazin "Falter" berichtet, ein leitender Mitarbeiter des Bundeskanzleramts habe im vergangenen Mai fünf Festplatten zur Firma Reisswolf gebracht. Unter falschem Namen habe er dort verlangt, die Datenträger besonders gründlich zu vernichten. Später habe ein Angestellter den Regierungsmitarbeiter im Fernsehen erkannt. Reisswolf-Geschäftsführer Schmedler erklärte, in der ganzen Unternehmensgeschichte sei so etwas noch nicht passiert. Der Vorgang ereignete sich demnach wenige Tage nach dem Bekanntwerden der Ibiza-Affäre um den damaligen Vizekanzler Strache. Die österreichische Justiz ermittelt wegen Vernichtung von Beweismitteln. 

Ein Sprecher der ÖVP hatte nach ersten Enthüllungen erklärt, es sei lediglich darum gegangen, persönliche und nicht-offizielle Daten zu vernichten. Vor einem Regierungswechsel sei dies ein normaler Vorgang.

 

Deutschlandfunk


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