Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat seinen Nettogewinn im zweiten Quartal auf 9,95 Milliarden Dollar erhöht - eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nach wie vor machen die Werbeerlöse von Google den Großteil des Geschäfts von Alphabet aus; sie stiegen im Jahresvergleich von 28 auf 32,6 Milliarden Dollar.
Der Umsatz von Alphabet stieg um 19 Prozent auf knapp 39 Milliarden Dollar. Der Aktienkurs legte nachbörslich um fast acht Prozent zu - und notierte bei gut 1210 Dollar pro Aktie. Im vorherigen Quartal war der Gewinn wegen einer Strafe der EU-Kommission eingebrochen.
Mehr Geld als zuvor verschlangen dagegen die Unternehmensteile Waymo und Loon. Waymo entwickelt selbstfahrende Autos, Loon Ballons zur Internet-Versorgung. Der gemeinsame operative Verlust der Unternehmen stieg von 732 auf 989 Millionen Dollar.
Auch Amazon legt zu - und enttäuscht dennoch
Ein starker Internethandel und florierende Cloud-Dienste haben auch dem Versandhändler Amazon im zweiten Quartal zu einem weiteren Gewinnanstieg verholfen. Verglichen mit dem Vorjahreswert nahm der Überschuss um vier Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) zu, teilte Amazon mit.
Zu wenig für die Anleger: Nach einer Serie von Rekordquartalen hatten sie sich ein noch besseres Ergebnis erhofft - zudem stiegen die Kosten bei Amazon um rund 21 Prozent und damit etwa einen Prozentpunkt stärker als die Erlöse.
Das Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Netz läuft laut Amazon weiter gut, auch wenn das Wachstum etwas abflaut. Die Web-Plattform AWS, die Cloud-Dienste an Firmen verkauft, steigerte die Einnahmen um 38 Prozent auf 8,4 Milliarden.
spiegel
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