Laut UNO mehr als 400.000 Vertriebene

  27 Juli 2019    Gelesen: 821
Laut UNO mehr als 400.000 Vertriebene

Im Nordwesten Syriens sind seit Beginn neuer Kämpfe im April mehr als 400.000 Menschen vertrieben worden.

Man sei wegen der Eskalation der Gewalt ernsthaft besorgt, sagte ein Sprecher des UNO-Nothilfebüros in Syrien. Die UNO-Menschenrechtskommissarin Bachelet kritisierte, die Angriffe der Regierung und ihrer Verbündeten träfen auch Kliniken, Schulen und andere zivile Infrastruktur. Weil dies immer wieder vorkomme, sei es unwahrscheinlich, dass es sich dabei um Zufall handele. Im April begann eine neue Offensive syrischer Regierungstruppen auf das letzte große Rebellengebiet um die Stadt Idlib. Schätzungen zufolge wurden seither etwa 2.700 Menschen getötet.

Die syrische Regierung verurteilte unterdessen die Gespräche zwischen der Türkei und den USA über die Schaffung einer Sicherheitszone im Norden des Landes. Man sehe darin einen Angriff auf die territoriale Integrität Syriens, erklärte das Außenministerium in Damaskus. Die Türkei will eine Pufferzone einrichten, um ihr Territorium von Gebieten unter Kontrolle der syrischen Kurden-Miliz YPG zu trennen. Die USA unterstützen die YPG im Kampf gegen die Terrormiliz IS.


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