Das war der Zeitpunkt, als der US-Bomber „Enola Gay“ die erste im Krieg eingesetzte Atombombe mit dem Namen „Little Boy“ über Hiroshima abgeworfen hatte.
Verschiedenen Einschätzungen zufolge erreichte die Bombe eine Sprengkraft von 13 bis 18 Kilotonnen TNT. Zehntausende Bewohner waren damals sofort tot. Insgesamt starben bis Ende 1945 schätzungsweise 140 000 Menschen – fast ausschließlich Zivilisten.
An der Gedenkfeier nahmen der japanische Premierminister, Shinzo Abe, der Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi Matsui, sowie Vertreter der japanischen Behörden und Diplomaten aus 90 Ländern bei.
Bei der Zeremonie sagte Matsui, dass sich derartige Tragödien nie wieder wiederholen dürften.
„Unser Land als einziges der Welt, das Atombombenangriffe erlebt hatte, muss alles tun, damit sich derartige Tragödien nie wieder wiederholen können“, betonte er.
Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August und 9. August 1945 waren die beiden ersten und bislang einzigen Einsätze von Atomwaffen in einem Krieg. Weltweit wurden die beiden zerstörten japanischen Städte zu Symbolen für die Schrecken des Krieges. Sie sind seitdem Warnzeichen vor einem möglichen Atomkrieg.
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