Der CDU-Politiker sagte im Deutschlandfunk, er fordere verbindliche Sprachtests für alle. Es gehe nicht darum, Kinder auszuschließen, sondern sie zu fördern. Eine Debatte über Vorschulen sei notwendig, so Linnemann. Für ihn sei es eine Selbstverständlichkeit, dass man Deutsch können müsse, um überhaupt dem Unterricht folgen zu können. Betroffen seien im Übrigen auch deutsche Kinder, betonte Linnemann.
Chebli: Äußerungen waren „zumindest schwer zu verstehen“
Die Berliner Staatssekretärin für Internationales, Chebli, erklärte im Rundfunk Berlin-Brandenburg, Kinder mit Migrations- oder Fluchterfahrung dürfe man nicht vom Schulbesuch zurückstellen. Stattdessen müsse man dafür sorgen, dass Jungen und Mädchen mit fehlenden Deutschkenntnissen „alle Unterstützung der Welt“ erhielten. Linnemanns Äußerungen dazu seien „zumindest schwer zu verstehen“ gewesen, kritisierte die SPD-Politikerin.
Schulvertreter und Politiker mehrerer Parteien hatten Linnemann vorgeworfen, populistische Stimmungen zu bedienen. Zustimmung erhielten seine Vorschläge unter anderem vom Vorsitzenden der Jungen Union, Kuban, und vom Deutschen Philologenverband.
Deutschlandfunk
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