Die angesprochenen Probleme wie das Verschwinden des Regenwaldes und das Bevölkerungswachstum auf dem afrikanischen Kontinent seien real, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Darüber müsse gesprochen werden, gegebenenfalls auch kontrovers. Zugleich kritisierte Nooke mangelnden Respekt in der Wortwahl von Tönnies. Seine Sätze erschwerten jede konstruktive Debatte.
Tönnies lässt Amt drei Monate ruhen
Tönnies, der ein Fleischunternehmen leitet, hatte auf einem Handwerkstag gesagt, würden jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanziert, dann würden Afrikaner aufhören, – Zitat – „Bäume zu fällen“ und nicht mehr, wenn es dunkel sei, „Kinder produzieren“. Sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzendt des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 lässt er nun für drei Monate ruhen. Der Ehrenrat des Vereins hielt ihm gestern Verstöße gegen das Diskriminierungsverbot des Vereins vor, nicht aber Rassismus.
Der ehemalige Pressesprecher des Deutschen Fußballbundes, Stenger, bezeichnete Tönnies‘ Äußerungen dagegen als „klar rassistisch“. Stenger verwies im Deutschlandfunk auf die Vorbildfunktion des Fußballs und betonte, es sei unfassbar, dass eines der Aushängeschilder eines großen Bundesligavereins sich eine solche Entgleisung leiste. Dies müsse Folgen haben. Er wünsche sich eine Sperre von einem Jahr.
Deutschlandfunk
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