Wie der uruguayische Politiker Wilson Ferreira Aldunate gegenüber Sputnik sagte, seien US-Soldaten schon vor Ort. Der Bau der Militärbasis sei voll im Gange.
Nach Auffassung des Direktors des argentinischen Instituts für Nationale Probleme bei der Nationalen Universität Lanús, Ernesto Lopez, sei das von Washington deklarierte Ziel – die Bekämpfung des Drogenverkehrs und anderer Verbrechen in diesem Gebiet – nur ein Deckmantel.
Die Präsenz der USA habe niemals einen positiven Einfluss auf die Situation mit der Kriminalität und der Sicherheit in der Region genommen und eher negative Folgen nach sich gezogen, so Lopez.
Während seiner Amtstätigkeit als Botschafter in Guatemala habe er konkrete Beweise für die völlige Straflosigkeit für Verbrechen „im Bereich des Drogenverkehrs, des Waffenhandels und der Geldwäsche“ bekommen – trotz des angeblichen „Kampfes“ der USA gegen die Kriminalität.
Laut dem Forscher verfolge der Ausbau der US-Präsenz in Lateinamerika andere Ziele.
Es gehe vor allem darum, die Naturressourcen, an denen die Region sehr reich sei, insbesondere Lithiumvorkommen, unter die eigene Kontrolle zu bringen.
In diesem Kontext sei das Interesse der USA an der so genannten Dreiergrenze – dem Gebiet, wo Argentinien, Brasilien und Paraguay benachbart liegen - keineswegs ein Zufall. „Dort befindet sich eines der weltweit größten natürlichen Süßwassergewässer, eine Ressource, die heute in den Vordergrund rückt“, so Lopez.
sputniknews
Tags: