Der Vorstandsvorsitzende Priggen sagte im Deutschlandfunk, Verbände wie Greenpeace oder der BUND hätten den Kohlekompromiss in der zuständigen Kommission mitgetragen. Bei den bis jetzt von der Politik besprochenen Maßnahmen zum Strukturwandel aber komme die zugesagte Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien auf mindestens 65 Prozent bis 2030 zu kurz. Allein der Ausbau etwa der Windkraft sei derzeit auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren, betonte der frühere Fraktionschef der Grünen im nordrhein-westfälischen Landtag.
Heute hatte das Bundeskabinett Hilfen für die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen beschlossen. Demnach sollen den Ländern bis zum Jahr 2038 rund 14 Milliarden Euro bereitgestellt werden. Ziel ist es, den Strukturwandel in den Braunkohleregionen in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu unterstützen. Darüber hinaus sollen dort Bundeseinrichtungen angesiedelt, die Verkehrsinfrastruktur schneller ausgebaut und Forschungs- und Förderprogramme erweitert werden. Insgesamt sind dafür 40 Milliarden Euro vom Bund vorgesehen.
Deutschlandfunk
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