Wie aus einer Mitteilung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung (BPA) folgt, waren sich die Bundeskanzlerin und der Präsident darin einig, dass die Minsker Vereinbarungen vollständig umgesetzt werden müssten.
Sie strebten ein baldiges Gipfeltreffen im Normandie-Format an.
Im Mittelpunkt des Gesprächs hätten die Lage in der Ostukraine sowie die weiteren diplomatischen Bemühungen im Normandie-Format aus Deutschland, Frankreich, der Russischen Föderation und der Ukraine gestanden, heißt es.
Zuvor am Mittwoch hatte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärt, der russische Präsident Wladimir Putintrete für ein Treffen im Normandie-Format ein. Für dessen Vorbereitung müsse aber irgendwer eine „Hausarbeit“ ausführen.
Am Montag hatte der französische Staatschef Emmanuel Macron seine Pläne verkündet, im September einen Gipfel im Normandie-Format zur Regelung der Ukraine-Krise durchzuführen. Macron hat nach seinen eigenen Worten diese Pläne bereits mit den Präsidenten Russlands und der Ukraine, Wladimir Putin und Wolodymyr Selensky, erörtert.
Die Spitzenpolitiker der Länder der Normandie-Vierergruppe (Russland, Frankreich, Deutschland und die Ukraine) hatten im Jahr 2015 in der weißrussischen Hauptstadt Minsk einen Komplex von Maßnahmen erarbeitet, die auf die Beilegung des Konfliktes im Südosten der Ukraine abzielen. Die Treffen im Normandie-Format erfolgen auch auf der Ebene der Außenminister der vier Länder und auf Expertenebene.
Der bewaffnete Konflikt im Osten der Ukraine dauert seit Frühjahr 2014 an. Die Bewohner der Region hatten sich geweigert, den nationalistischen Staatsstreich vom Februar in Kiew anzuerkennen und die Gründung der selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk verkündet.
Dagegen leitete Kiew die sogenannte Anti-Terror-Operation gegen die Republiken ein. Im April 2018 wurde diese zur „Operation der vereinten Kräfte“ umbenannt.
sputniknews
Tags: