Artur Fischer ist tot

  30 Januar 2016    Gelesen: 797
Artur Fischer ist tot
Der Unternehmer und Erfinder von Kunststoffdübeln ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Fischer ließ sich seine Erfindungen mit 1.100 Patenten sichern.
Artur Fischer, Unternehmer und Erfinder des Fischer-Dübels, ist mit 96 Jahren in Waldachtal im Schwarzwald gestorben. Das gab sein Sprecher bekannt. Fischer wurde durch die Entwicklung von Kunststoffdübeln und dem Fischertechnik-Baukasten weltweit bekannt. Insgesamt meldete der Erfinder 1.100 Patente und Gebrauchsmeldungen an.

"Ganz wichtig sind Partner – und Vertrauen", sagte Fischer einmal in einem Interview über den Grund für seinen Erfolg. "Ich hatte immer Partner, die mir vertraut haben, die mich mit Ideen und Geld unterstützt haben." Der Unternehmer wurde in Waldach-Tumlingen geboren und lebte dort bis zu seinem Tod.

Nach seinem Realschulabschluss und einer Schlosserlehre musste Fischer als junger Mann in den Krieg. 1948 gründete er mit der Erfindung des Synchronblitzes, einem Blitzgerät für Fotoapparate, eine Firma. Zehn Jahre später gelang ihm ein weiterer Durchbruch mit der Entwicklung von Stahlankern und Bohrgeräten. Das Europäische Patentamt zeichnete Fischer 2014 mit dem Erfinderpreis in der Kategorie Lebenswerk aus.

Die von Fischer gegründete Firma hat nach eigenen Angaben 4.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von 660 Millionen Euro. Die Firma wird von Fischers Sohn geführt.

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