Bode (FDP): Aufsichtsratschef müsste zurücktreten

  25 September 2019    Gelesen: 710
Bode (FDP): Aufsichtsratschef müsste zurücktreten

Der Aufsichtsratsvorsitzende von VW, Pötsch, müsste aus Sicht des früheren niedersächsischen Wirtschaftsministers Bode sein Amt niederlegen, wenn es zu einem Gerichtsverfahren gegen die Konzernspitze kommt.

Dies wäre in einem solchen Fall wahrscheinlich die einzig denkbare Konsequenz, sagte Bode im Deutschlandfunk (Audio). Der FDP-Politiker betonte, die Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden sei es, Dinge aufzuklären. Wenn gegen ihn ein Strafverfahren liefe, wäre dies ein nicht auflösbarer Konflikt.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte gestern bekannt gegeben, dass sie Anklage gegen Aufsichtsratschef Pötsch, Vorstandschef Diess und den früheren Vorstandsvorsitzenden Winterkorn erhebt. Ihnen wird vorgeworfen, Anleger im Jahr 2015 vorsätzlich zu spät über die Risiken der Dieselaffäre informiert zu haben.

In Wolfsburg kommt heute der Aufsichtsrat von VW zu einer Sondersitzung zusammen.

deutschlandfunk


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