Laut dem Supreme Court erfolgte die Entscheidung des Regierungschefs ohne nachvollziehbare Begründung und behinderte das Parlament in seiner Arbeit.
Der britische Generalstaatsanwalt Cox, der die Regierung in Rechtsfragen berät, kritisierte das Parlament. Die Regierung habe keine Mehrheit im Unterhaus, dieses habe dreimal gegen den Brexit-Vertrag gestimmt und blockiere Neuwahlen. Das Parlament sei tot und habe kein Recht mehr zu tagen.
Johnson wird bereits heute im Parlament erwartet, wo er den Abgeordneten sein weiteres Vorgehen erläutern will. Die oppositionellen Liberaldemokraten kündigten an, gemeinsam mit anderen Parteien nach einem Weg zu suchen, um die Gefahr eines No-Deal-Brexit schneller abzuwenden. Man werde nicht bis zum 19. Oktober warten, um zu sehen, ob sich der Premierminister an die Gesetze halte. Am 17. und 18. Oktober findet der EU-Gipfel statt.
deutschlandfunk
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