Der seit 2005 im Bundestag sitzende SPD-Politiker kündigte seine Entscheidung in einem Schreiben an Freunde und Weggefährten an, das der DPA vorliegt. Hinter diesem Schritt sollen „sehr persönliche Gründe“ stehen.
„Wenn ich jetzt nach etwas mehr als der Hälfte der Legislaturperiode schon ausscheide, hat das sehr persönliche Gründe“, so Gabriel, der Mitte September seinen 60. Geburtstag feierte.
Zwei Lehraufträge an den Universitäten Bonn und Harvard, die Arbeit als Redner und das Ehrenamt als Vorsitzender der Atlantik-Brücke beschäftigten und beanspruchten ihn zunehmend.
„Beides – das Abgeordnetenmandat und diese neuen Aufgaben – parallel wahrzunehmen, halte ich nicht für vertretbar“.
Die Atlantik-Brücke e. V. mit Sitz in Berlin fungiert als Netzwerk und privates Politikberatungsinstitut. Sie wurde 1952 als privater, überparteilicher und gemeinnütziger Verein mit dem Ziel gegründet, eine wirtschafts-, finanz-, bildungs- und militärpolitische Brücke zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland zu schlagen. Zu den Mitgliedern der Atlantik-Brücke zählen heute etwa 500 führende Persönlichkeiten aus Bank- und Finanzwesen, Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft.
mo/ea/dpa
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