Die Einladung übergab Wlassow, erster stellvertretender Vorsitzender des Komitees für Naturressourcen, Land- und Eigentumsangelegenheiten, der schwedischen Botschaft. Darin hob er hervor, dass er der jüngste russische Abgeordnete sei und zeigte sich begeistert von dem Willen und Elan, mit denen die 16-Jährige für die Rettung des Planeten kämpft.
Unter anderem teilte der Abgeordnete mit, dass die russische Jugend besorgt über Umweltprobleme sei und dass die Politiker nicht immer in der Lage seien, „in lebenswichtigen Fragen“ einen Kompromiss zu finden.
„Wir als Vertreter der jungen Generation dürfen nicht schweigen, wenn es um die Fragen unserer Zukunft geht, und werden nicht zulassen, dass man uns zum Aussterben verdammt“, heißt es in dem Brief, dessen Abschrift Sputnik vorliegt.
In dem Brief bat Wlassow die schwedische Botschaft unter anderem darum, die Übergabe der Einladung an Greta zu ermöglichen und ihr den Inhalt zu übersetzen.
Greta Thunberg
Voriges Jahr stellte sich die Schülerin regelmäßig vor das schwedische Parlament mit der Forderung, Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel zu verstärken. Ihr Protest und Schulstreik initiierte die globale Bewegung „Fridays for Future“, bei der sich Schüler und Studenten jeden Freitag in vielen Ländern der Welt versammeln, um für mehr und bessere Klimaschutz-Maßnahmen zu protestieren.
Vergangene Woche erregte Thunberg internationales Aufsehen durch ihre Rede vor der UN-Vollversammlung. In dieser warf sie führenden Politikern vor, dass sie lügen würden und ihr „ihre Kindheit gestohlen“ hätten. Die 16-Jährige erhielt dieses Jahr den alternativen Nobelpreis. Darüber hinaus ist sie für den Nobelpreis nominiert.
mk/tw
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