„Das Moratorium wurde vom Staatschef Putin am 2. Februar angekündigt“, merkte Rjabkow an.
„Die Reaktion der Nato im Allgemeinen und die der Mitglieder enttäuscht. Leider sehen wir keine Bereitschaft, unserem Beispiel zu folgen“, sagte der russische Vize-Außenminister weiter.
„Aber wir werden in jener Richtung weiter arbeiten, damit diese Idee realisiert wird, denn die Alternative ist die rapide Verschlechterung der Situation um die Sicherheit in Europa und vielleicht in anderen Regionen“, warnte er.
Am 26. September hatte der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärt, dass Russlands Präsident Wladimir Putin eine Botschaft über die Stationierung von Mittel- und Kurzstreckenraketen „zirkulär an die wichtigsten Länder Europas, Asiens und unterschiedliche internationale Organisationen“ geschickt hatte. Zuvor schrieb darüber die russische Zeitung „Kommersant“. Demnach hatte der russische Staatschef den Nato-Staaten schriftlich einen gegenseitigen Verzicht auf die Stationierung landgestützter atomarer Mittelstreckenraketen in Europa vorgeschlagen.
Später bestätigte ein Sprecher der Bundesregierung den Erhalt eines entsprechenden Schreibens des russischen Präsidenten Wladimir Putin an die Nato-Länder. Das Schreiben sollen auch die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sowie der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bekommen haben.
ak/mt
Tags: