Türkei: Gesundheitsministerium kündigt Verbot von E-Zigaretten an

  02 Oktober 2019    Gelesen: 798
    Türkei:   Gesundheitsministerium kündigt Verbot von E-Zigaretten an

Laut Fahrettin Koca, Gesundheitsminister der Türkei, plant die Regierung, den Verkauf sowie den Import von elektronischen Zigaretten zu verbieten.

 „Der Verkauf elektronischer Zigaretten, darunter der Import, wird verboten. Es wird an gesetzlichen Regelungen gearbeitet“, zitiert die türkische Tageszeitung „Hurriyet“ den Minister für Gesundheit, Fahrettin Koca.

Wie es heißt, werde die Frage dem Parlament des Landes vorgelegt.

E-Zigaretten-Gefahr in den USA und Kanada  

Zuvor war berichtet worden, dass die Zahl der Toten durch E-Zigaretten in den USA auf acht gestiegen sei. Angesichts Hunderter schwerer Lungenverletzungen durch E-Zigaretten haben manche US-Experten von einer Gesundheitsgefahr epidemischen Ausmaßes gesprochen.

Die Ursache für die Lungenschäden ist laut Medienberichten noch immer unklar. Möglich seien etwa Aromastoffe in den Flüssigkeiten, das Vermischen mit Ölen, die den Cannabis-Wirkstoff THC oder Vitamin E enthalten, oder aber Schwarzmarktprodukte. Zu den Symptomen zählen demnach Kurzatmigkeit, Husten, Brustschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen.

Der US-Gesundheitsminister Alex Azar teilte mit, die Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) arbeite Richtlinien aus, mit denen alle Geschmacksrichtungen mit Ausnahme von Tabak vom Markt verbannt werden sollen.

Auch kanadische Ärzte haben den Medienberichten zufolge den ersten Krankheitsfall gemeldet, der mit dem Konsum von E-Zigaretten in Zusammenhang steht. Bei einem Jugendlichen wurde in der Stadt London (Provinz Ontario) eine Atemwegserkrankung diagnostiziert. Allerdings war die Krankheit derart schwerwiegend, dass der Patient auf der Intensivstation behandelt und künstlich am Leben gehalten werden muss.

pd/tm/sna


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