Die friedliche Revolution sei möglich geworden, weil die Menschen ihre Angst überwunden hätten, sagte Merkel beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Kiel. Der 3. Oktober 1990 markiere den Beginn einer großen Kraftanstrengung. Seitdem habe man unglaublich viel erreicht. Dennoch müsse man auch verstehen, dass die Einheit für viele Menschen in Ostdeutschland nicht nur eine positive Erfahrung sei.
Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident und Bundesratspräsident Günther sagte, die Wende von 1989 bleibe als historische Lebensleistung der Ostdeutschen singulär und untrennbar mit dem Ende der DDR verbunden. Es sei eine Verhöhnung, wenn Parteien diesen Mut heute für parteipolitische Zwecke missbrauchten, sagte Günther mit Blick auf die AfD.
Schleswig-Holstein hat in diesem Jahr den Vorsitz im Bundesrat inne und richtet deshalb die zentralen Einheitsfeiern aus. Zum Bürgerfest rechnen die Veranstalter mit mehr als einer halben Million Besucher.
deutschlandfunk
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