US-Denkfabrik entwickelt Strategie zur Eindämmung Russlands in der Schwarzmeer-Region

  07 Oktober 2019    Gelesen: 651
US-Denkfabrik entwickelt Strategie zur Eindämmung Russlands in der Schwarzmeer-Region

Die älteste Denkfabrik der USA - die RAND Corporation - hat eine Strategie zur Eindämmung von Russland in der Schwarzmeerregion vorgeschlagen. Dort sei ein zentraler Ort des Wettbewerbs zwischen Russland und dem Westen Im Hinblick auf die Zukunft Europas. Ein entsprechender Bericht ist auf der Webseite der Organisation veröffentlicht worden.

So äußern die Autoren des Berichts Besorgnis darüber, dass Russland in der letzten Zeit die Schwarzmeerflotte modernisiert und ihre Stärke im südlichen Militärbezirk erhöht habe. Auch eine „Militarisierung“ der Halbinsel Krim sei beunruhigend.

„Es ist für westliche Länder schwierig, eine kohärente, nachhaltige Strategie zum Schutz gemeinsamer Interessen und zur Bekämpfung des böswilligen russischen Einflusses und der Einschüchterung zu entwickeln und umzusetzen, auch wenn dies von entscheidender Bedeutung ist“, heißt es im Bericht.

Um dem „bösartigen Einfluss“ Russlands in der Region entgegenzuwirken, wie die Experten der einflussreichen US-Denkfabrik es formulieren, müssten in Rumänien und Bulgarien Luftabwehrsysteme sowie Küstenraketensysteme aufgestellt werden.

Wie die Strategen der Rand-Corporation darüber hinausgehend anmahnen, sollten weitere Maßnahmen auch die Ausweitung von Nato-Übungen und die Unterstützung bei der Entwicklung der Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine und Georgiens umfassen.

Ein erkennbares Engagement der EU und des Westens in der Region, bezüglich nichtmilitärischer Themen, darunter die Unterstützung von Wirtschaftsprojekten, regionaler Infrastruktur und Integrationsinitiativen, würde auch dazu beitragen, den russischen Einfluss zu bekämpfen, schreiben die Autoren.  

Dabei hatte Russland wiederholt erklärt, dass die Nato-Osterweiterung zuvor von den westlichen Staats-und Regierungschefs erhaltenen Garantien widerspreche. Moskau werde auf die aggressiven Schritte vonseiten der Nato angemessen antworten, hieß es in der russischen Hauptstadt. Und diejenigen, die die Aufnahme der Ukraine oder Georgiens ins Bündnis anstreben würden, sollten über die Konsequenzen nachdenken.

pd/ap/sna


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