„Es ist wichtig, alle Handlungen zu vermeiden, die die Region weiter destabilisieren (...) und noch mehr menschliches Leid verursachen können”, sagte der Norweger am Mittwoch am Rande eines Treffens mit dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte in Rom.
Er zähle darauf, dass die Türkei zurückhaltend agiere und sicherstelle, dass ihr Vorgehen in Nordsyrien verhältnismäßig und maßvoll sei.
Der Bündnispartner Türkei sei von der Syrien-Krise ganz besonders betroffen und habe legitime Sicherheitsinteressen, räumte Stoltenberg ein.
Zugleich dürfe man nicht die Erfolge gefährden, die man in Syrien im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erzielt habe.
„Der IS stellt für den Nahen Osten, für Nordafrika und für alle unsere Nationen weiter eine ernsthafte Gefahr dar”, erklärte Stoltenberg. Er werde an diesem Freitag in Istanbul mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über die Lage reden.
Dieser hatte am Mittwochnachmittag den Beginn eines Militäreinsatzes gegen kurdische Milizen in Nordsyrien bekanntgegeben. Die Türkei sieht die Gruppen, die in der Grenzregion Gebiete kontrollieren, als terroristisch an. Dass sie maßgeblich am Kampf gege den IS mitgewirkt haben, spielt für Ankara dabei keine Rolle.
sputniknews
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