Beim heutigen Briefing rief der Diplomat die Türkei auf, den Militäreinsatz in Syrien zu stoppen und „auf den richtigen Weg zurückzukommen“. Unter anderem sagte er, dass die Seiten die Prinzipien und Ziele der UN-Charta sowie Normen der internationalen Beziehungen befolgen und Wege für eine politisch-diplomatische Regelung des Problems im Rahmen des internationalen Rechts suchen müssten.
Man solle die Souveränität, territoriale Integrität und Unabhängigkeit Syriens respektieren.
Frühere Reaktionen aus der EU und den USA
Am Montag hatte der amerikanische Präsident Strafzölle auf den Import von türkischem Stahl in Höhe von 50 Prozent angekündigt. Trump erklärte, dass er bereit sei, die türkische Wirtschaft „schnell zu zerstören“, sollte die Führung des Landes den „gefährlichen und zerstörerischen Weg“ weiter beschreiten.
Zuvor war berichtet worden, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein sofortiges Ende der türkischen Militäroffensive in Syrien gefordert haben. „Wir haben den gemeinsamen Wunsch, dass die Offensive beendet wird“, sagte der französische Präsident. Als Gründe führte er die Folgen für die Menschen in der Region und ein mögliches Erstarken des IS an.
Türkische Offensive in Nordsyrien
Am 9. Oktober hatte der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, den Beginn der Operation „Friedensquelle“ in Nordsyrien angekündigt, die sich gegen die in der Türkei als Terrororganisation eingestufte und verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sowie die IS-Terrormiliz richten soll. Am Mittwoch verübte die türkische Luftwaffe Schläge gegen Ras al-Ain sowie andere syrische Städte. Später wurde auch von dem Beginn einer Bodenoperation gesprochen.
*Islamischer Staat, Terrororganisation, in Russland verboten
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