Der Sitzung wohnten nur Mitglieder von drei Delegationen bei: Die Premierminister von Thailand (ASEAN-Vorsitzender in diesem Jahr – Anm. d. Red.), Vietnam und Laos. Die anderen Länder des Verbandes – Singapur, Malaysia, Indonesien, Brunei, Kambodscha, Myanmar und die Philippinen – wurden durch die Außenminister vertreten.
Wie der philippinische Finanzminister Carlos Domínguez gegenüber Journalisten sagte, sei diese Entscheidung auf das entsprechende Niveau der US-Delegation zurückzuführen.
Bei dem Treffen verlas US-Sicherheitsberater Robert O'Brien, der diesmal die USA beim ASEAN-Gipfel vertritt, eine Einladung von US-Präsident Donald Trump, ihn in den USA für einen „besonderen Gipfel“ zu besuchen.
Trump nimmt nicht am Gipfel des ASEAN und am Ost-Asiatischen Gipfel vom 2. bis 4. November in Bangkok, der Hauptstadt von Thailand, teil. Zudem entsendete der US-Präsident weder seinen Vize noch den Außenminister nach Bangkok. An der Spitze der US-amerikanischen Delegation steht Sicherheitsberater Robert O'Brien.
Indes schätzen Beobachter die Senkung des Vertretungsniveaus der USA bei ASEAN-Sitzungen als außergewöhnlich ein.
ASEAN
Der Verband Südostasiatischer Nationen, kurz ASEAN ist eine internationale Organisation südostasiatischer Staaten mit Sitz in Jakarta (Indonesien). Jedes Jahr findet ein Gipfeltreffen der ASEAN-Staaten statt. Der ASEAN war 1967 von Thailand, Indonesien, Malaysia, den Philippinen und Singapur gegründet worden. Aktuell gehören zehn Staaten dem Verband an.
ns/sb/sna
Tags: