Demnach war bei einem A400M in Frankreich festgestellt worden, dass sich an den Propellern der Maschine wichtige Schrauben gelöst hatten. Es gehe um insgesamt 24 Befestigungsmuttern. Dies führe nun auch in Deutschland zu Einschränkungen der Einsatzbereitschaft der Luftwaffe des Landes.
Lösen sich die Muttern wie bei dem A400M in Frankreich, könne dies „zu schwerwiegenden strukturellen Schäden am Propeller und der Welle führen”, zitiert der „Spiegel” einen Sprecher des Verteidigungsministeriums.
Mehr als 30 Maschinen der Bundeswehr überprüft
Zur Zeit soll die Bundeswehr umfangreiche Überprüfungen wegen der festgestellten Mängel angeordnet haben. Insgesamt werden nun 31 bereits ausgelieferte Airbus-Flugzeuge vom Typ A400M überprüft. Pro Transporter benötigen die Techniker mindestens 30 Stunden. Die betroffenen Maschinen fallen damit mindestens einen Tag aus, hieß es.
Zuvor war berichtet worden, dass der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels, im Gespräch mit der „Passauer Neuen Presse“ am 8. November auf Engpässe beim Militär aufmerksam gemacht hat. Damit reagierte er auf den Vorschlag von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer für neue Einsätze der Bundeswehr in Krisenregionen. Grundsätzlich begrüßte er allerdings, dass die Ministerin die „globale Verantwortung“ Deutschlands thematisiere. Doch fehlten der Armee für größere militärische Aufgaben Gerät und Personal, sagte der SPD-Politiker.
ai/ae
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