Wie es aus dem Ministerium verlautete, hätten die Kampfjets am Mittwoch über den neutralen Gewässern in dem Japanischen und dem Ostchinesischen Meer patrouilliert.
Bei dem planmäßigen zehnstündigen Flug seien die Bomber von Jagdflugzeugen Su-35S und einem Radarfrühwarnflugzeug A-50 der russischen Luft- und Weltraumkräfte begleitet worden.
„In einzelnen Routenabschnitten wurden die Tu-95MS von zwei Jägern F-15, F-16 (Südkoreas Luftwaffe – Anm. d. Red.) und von einer F-2 (Japans Luftwaffe – Anm. d. Red.) eskortiert“, heißt es.
Flüge der russischen Fernfliegerkräfte über neutralen Gewässern
Die russischen Fernfliegerkräfte absolvieren laut dem Verteidigungsministerium regelmäßig Flüge über den neutralen Gewässern der Arktis, des Nordatlantiks, des Schwarzen Meeres, des Kaspischen Meeres und des Pazifiks. Alle Flüge werden in strikter Übereinstimmung mit den internationalen Gesetzen für die Luftraumnutzung ausgeführt, ohne die Grenzen anderen Staaten zu verletzen.
Tupolew Tu-95
Die Tupolew Tu-95 (Nato-Codename: „Bear“) ist ein in der Sowjetunion entwickelter Langstreckenbomber. Die Serienproduktion begann im Jahr 1955. Zu dieser Zeit hatte das Turboprop-Flugzeug hervorragende technische Eigenschaften, die noch heute den Anforderungen der russischen Streitkräfte entsprechen. Heute ist es der einzige in Serie hergestellte Bomber und Raketenträger der Welt mit Turboprop-Triebwerken.
Ende der 1960er Jahre wurde die Produktion der Tu-95 eingestellt. An ihre Stelle rückte das Anti-U-Boot-Flugzeug Tu-142, das die Basis für die Wiederaufnahme der Produktion der Tu-95MS nach knapp zehn Jahren bildete.
Obwohl die Tu-142 eine direkte Entwicklung des Projekts 95 war, wurde sie jedoch auf einem höheren luftfahrttechnischen Niveau konstruiert. Im Juli 1977 wurde im Taganroger Flugzeugwerk, das Flugzeuge Tu-142M produzierte, mit dem Umbau zum Prototyp der neuen Tu-95M-55 begonnen. Im Jahr 1981 begann die Serienfertigung des Flugzeugs. Die Produktion von Tu-95MS wurde 1992 eingestellt, insgesamt wurden 90 Stück gebaut.
Die Tu-95MS ist mit sechs Raketen im Rumpf bewaffnet. Weitere zehn Raketen können an äußeren Vorrichtungen eingehängt werden. Die sieben- bis elfköpfige Besatzung ist in Kabinen untergebracht, die einen normalen Druck gewährleisten.
sputniknews
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