Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat nach ihrer Atlantiküberquerung das europäische Festland wieder erreicht. Sie befindet sich an Bord der "Vagabonde" unmittelbar vor der Küste der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Damit ist sie nicht mehr weit von ihrem eigentlichen Ziel entfernt. Sie will in die spanische Hauptstadt reisen, um dort an der geplanten Großdemo anlässlich des UN-Klimagipfels teilzunehmen. Madrid liegt 600 Kilometer von Lissabon entfernt. Thunberg nutzt in der Regel Züge, um weite Strecken zu fahren.
Für Thunberg war es bereits der zweite Transatlantik-Törn innerhalb von vier Monaten. Sie hatte auf dem Katamaran eines australischen Paares eine Mitfahrgelegenheit aus den USA zurück nach Europa gefunden und war fast drei Wochen unterwegs. Das australische Seglerpaar Riley Whitelum und Elayna Carausu hatte sich vor der Rückreise auf einen Tweet der jungen Schwedin gemeldet, in dem sie nach einer Mitfahrgelegenheit nach Europa gefragt hatte.
Whitelum und Carausu segeln nach eigenen Angaben auf der "Vagabonde" um die Welt. Auf der Hinfahrt hatten Thunberg der norddeutsche Segelprofi Boris Herrmann und sein Co-Skipper Pierre Casiraghi mit einer Hochsee-Rennjacht in nur 14 Tagen über den Ozean gebracht.
Die junge Schwedin war unter anderem für die in Chile geplante Weltklimakonferenz nach Amerika gereist, die dann wegen der dortigen Unruhen nach Madrid verlegt wurde. Wie genau Thunberg weiterreist, hat sie noch nicht bekanntgegeben. Der Gipfel, der am Montag begann, dauert noch bis mindestens 13. Dezember.
Quelle: n-tv.de
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